Economy
Fritz Vera
Physiotherapie
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Physiotherapie
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Im offiziellen Heilmittelkatalog werden vier Arten von Krankengymnastik unterschieden. Neben der allgemeinen Krankengymnastik (KG) gibt es die gerätegestützte Krankengymnastik (KG-Gerät), jene zur Behandlung von schweren Atemerkrankungen (KG-Muko) sowie die zur Behandlung des zentralen Nervensystems und des Rückenmarks (KG-ZNS). Die Krankengymnastik selbst ist wiederum ein Unterbereich der Physiotherapie. Zu dieser gehört daneben noch die Manuelle Therapie sowie verschiedene medizinische Massagen.
Unter Krankengymnastik versteht man in erster Linie Aktivitäten und Übungen, die nach einer Operation, nach einem Unfall oder bei anderen körperlichen Einschränkungen die Bewegungsfähigkeit wiederherstellen und Schmerzen reduzieren sollen. Dazu zählen unter anderem Bewegungs- und Dehnübungen, bei denen die Patienten selbst mitwirken. Ergänzend dazu gibt es passive Maßnahmen, bei denen der Therapeut beispielsweise die Muskeln dehnt.
Auch der Hausarzt kann Krankengymnastik verschreiben. Oft sind es aber Orthopäden, die Krankengymnastik verordnen. Auch Neurologen und Chirurgen verschreiben oft Physiotherapie, beispielsweise nach einer Knie-OP oder einem Schlaganfall.
Wurde die Krankengymnastik vom Arzt verschrieben, wird ein Großteil der Kosten für die Krankengymnastik von der Krankenkasse erstattet. Im Normalfall erstattet die Kasse 90 Prozent der Gebühren. Zehn Prozent müssen also selbst übernommen werden, zuzüglich einer einamligen Gebühr von 10 Euro. Für eine Einheit von 15 bis 25 Minuten werden üblicherweise ca. 27 Euro berechnet, von denen 2,70 Euro vom Patienten bezahlt werden müssen. Eine Stunde Krankengymnastik kostet damit etwa 7 bis 8 Euro. Bei Vorsorgeleistungen wie Rückenschulen beteiligen sich die Krankenkassen teilweise ebenfalls. Wenn du kein Rezept verschrieben bekommst und die Krankenkasse auch keinen Zuschuss zahlt, musst du die Krankengymnastik leider selbst bezahlen.
28 Tage bleiben Zeit, um ein Krankengymnastikrezept einzulösen. Das legt die Heilmittelverordnung fest. Die Regelung gilt für alle Bundesländer, also auch in Hannover. Anders ist es, wenn auf dem Rezept ein Ablaufdatum angegeben wird. Teilweise wirst du hören, dass ein Rezept innerhalb von zwei Wochen eingelöst werden muss. Aber keine Sorge, das ist nicht mehr aktuell.