Dampfen statt Rauchen: Helfen E-Zigaretten beim Aufhören?
Nie wieder rauchen? E-Zigaretten können helfen
Der Gedanke hinter der Raucherentwöhnung per E-Zigarette ist sozusagen der des sanften Entzugs. Wenn Sie dampfen statt rauchen, können Sie den Nikotingehalt der Liquids immer niedriger wählen, bis Sie irgendwann bei der E-Zigarette ohne Nikotin angelangt sind. Da Nikotin der Stoff ist, der Raucher körperlich abhängig macht, kann auf diese Weise die Sucht ausgeschlichen werden. Allerdings erfordert diese Strategie Geduld und Disziplin, da der Entwöhnungsprozess länger dauert und die mentale Abhängigkeit nicht mit bekämpft wird.
E-Zigarette ist “gesünder” als Rauchen, aber nicht unbedenklich
Ob und wie schädlich E-Zigaretten für die Gesundheit sind, ist noch nicht zweifelsfrei erforscht. Die rauchlosen Glimmstängel gibt es noch nicht lange genug, um zuverlässige Aussagen zu den Langzeitfolgen zu treffen. Auch bei den herkömmlichen Zigaretten hat es mehrere Jahrzehnte gedauert, bis die Schädlichkeit von Rauchen allgemein anerkannt wurde. Die Experten sind sich jedoch einig, dass die E-Zigarette besser ist als das normale Rauchen, weil sie ohne den schädlichen Qualm auskommt.
Dampfen statt Rauchen ist außerdem für die Mitmenschen gesünder, da das Passivrauchen weitestgehend vermieden wird. Nichtsdestotrotz ist es am besten für die Gesundheit, weder zu rauchen noch zu dampfen. Das betrifft auch Liquids ohne Nikotin, da die enthaltenen Aroma- und Inhaltsstoffe potenziell schädlich sein können.
Fazit: Rauchen abgewöhnen – mit E-Zigarette oder ohne?
Leider lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersagen, ob es Ihnen gelingt, dank E-Zigarette mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Sie der kalte Entzug abschreckt, ist es aber einen Versuch wert. Weniger schädlich als das Rauchen ist das Dampfen auf jeden Fall – sowohl für Sie als auch für Ihre Umwelt.
Sollten Sie dennoch den Wunsch verspüren, ganz auf Zigaretten zu verzichten – ob elektronisch oder mit Tabak – können Sie es mit Hypnose oder Akupunktur probieren. Hilft das alles nichts, wenden Sie sich an eine Suchtberatung und bekämpfen Sie die mentale Abhängigkeit mithilfe einer Verhaltenstherapie.