CBD: Welche Wechselwirkungen sind zu beachten?
Viele Menschen schwören bereits auf die positiven Effekte, die CBD auf ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit hat. Zu bedenken ist allerdings: Zwar wirkt CBD nicht psychoaktiv und hat kaum Nebenwirkungen. Wird der Wirkstoff eingenommen, kann er aber dennoch Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten hervorrufen.
Immer mehr Menschen möchten gesünder leben. Dass sich gerade aus Hanf hergestellte CBD-Produkte zu einem echten Trend entwickelt haben, verwundert daher wenig. Egal, ob als hochwertiges CBD von Hanfosan.de, als Kapseln oder als CBD-Produkte zur äußerlichen Anwendung – sämtliche Produkte, die den Wirkstoff Cannabidiol enthalten, gelten als wahre Gesundheits-Wundermittel. Sie sollen unter anderem Entzündungen hemmen, Schmerzen lindern und eine beruhigende Wirkung entfalten können. Und tatsächlich: Mittlerweile scheint es erwiesen zu sein, dass CBD verschiedene Beschwerden lindern kann und das allgemeine Wohlbefinden steigert.
Zu bedenken ist allerdings, dass CBD – obwohl es sich um einen pflanzlichen Wirkstoff handelt –, Wechselwirkungen mit Medikamenten hervorrufen kann. Das gilt zumindest dann, wenn die Substanz eingenommen wird. Grund genug, sich einmal näher anzusehen, welche Wechselwirkungen bei einer CBD-Einnahme im Zusammenhang mit bestimmten Medikamenten mitunter auftreten.
CBD: Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten sind möglich
Wird CBD ÖL, das den Wirkstoff Cannabidiol enthält, gemeinsam mit bestimmten Medikamenten eingenommen, können Wechselwirkungen auftreten. Das bedeutet: Durch die Kombination des Nahrungsergänzungsmittels mit einem Medikament können bestimmte, nicht beabsichtigte pharmakologischen Auswirkungen auftreten. Das bedeutet insbesondere, dass die Wirkung des eingenommenen Medikaments durch die Kombination mit CBD verstärkt oder vermindert wird.
Wechselwirkungen sind speziell mit folgenden Arzneimitteltypen möglich:
- Antidepressiva
- Antibiotika
- Antiepileptika
- Antipsychotika
- Betablocker
- Blutverdünner
- Entzündungshemmend wirkende Schmerzmittel
Es ist mittlerweile bekannt, dass es bei gleichzeitiger Einnahme von CBD und den genannten Medikamententypen zu Wechselwirkungen kommen kann. Das bedeutet aber nicht, dass eine kombinierte Einnahme unmöglich wäre. Oft genügt es schon, beide Präparate zeitversetzt statt gemeinsam einzunehmen. Zwischen der Einnahme der Präparate sollten etwa zwei Stunden liegen. Bevor die gemeinsame Einnahme fortgesetzt wird, sollte sie aber mit einem Arzt besprochen werden.
CBD in Kombination mit anderen Substanzen: die bekanntesten Wechselwirkungen
Nach wie vor sind nicht alle Wechselwirkungen, die bei CBD- und gleichzeitiger Medikamenteneinnahme auftreten können, bekannt. Allerdings bestehen Wechselwirkungen mit bestimmten Substanzen, zu denen bereits gesicherte Erkenntnisse vorliegen:
· CBD und Antibiotika: Besteht eine bakterielle Infektion, ist die Einnahme eines Antibiotikums oft unumgänglich. Wird das Präparat gemeinsam mit CBD eingenommen, passiert es manchmal, dass die Wirkung des Antibiotikums positiv verstärkt wird. Das hängt damit zusammen, dass auch CBD antibakterielle Eigenschaften aufweist. Negative Auswirkungen sind durch die gemeinsame Einnahme üblicherweise nicht zu befürchten.
· CBD und Ibuprofen: Ibuprofen ist ein beliebtes Schmerzmittel. Zudem senkt es Fieber und mindert Entzündungen. Wird es gemeinsam mit CBD eingenommen, verstärkt das die Wirkung des Medikaments. Daher ist es sinnvoll, eine geringere als die gewohnte Dosis Ibuprofen einzunehmen.
- CBD und die Pille: Frauen, die CBD gleichzeitig mit der Pille einnehmen möchten, sollten Rücksprache mit ihrem Frauenarzt halten. Insbesondere dann, wenn Östrogen-Präparate zur Empfängnisverhütung verwendet werden, kann es vorkommen, dass ihre Wirksamkeit durch CBD gemindert wird. Bei Progesteron-Präparaten hingegen wurden solche Wechselwirkungen nicht beobachtet.
- CBD und L-Thyroxin: L-Thyroxin ist ein Wirkstoff, der eingesetzt wird, um die mangelnde Produktion von Schilddrüsenhormonen zu therapieren. Das ist dann erforderlich, wen eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt. Wird der Wirkstoff gemeinsam mit CBD eingenommen, verstärkt sich mitunter die Wirksamkeit positiv. Es ist daher sinnvoll, die zeitgleiche Einnahme mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
- CBD und Alkohol: Obwohl Alkohol kein Medikament ist, ist er eine Substanz, die oft in Kombination mit CBD eingenommen wird. Das ist nicht immer risikofrei. Schließlich kann die Kombination aus CBD und Alkohol – vornehmlich bei Menschen, die häufig und viel Alkohol trinken – problematisch sein. Zu den möglichen Wechselwirkungen von Alkohol und CBD zählen nämlich Übelkeit oder die Verstärkung von Herz-Kreislauf-Problemen. Wer größere Mengen Alkohol zu sich nimmt, sollte daher auf eine CBD-Einnahme verzichten.
CBD-Wechselwirkungen sind nicht zwingend negativ
Mittlerweile ist klar, dass es bei der gleichzeitigen Einnahme von CBD und bestimmten Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen kann. Allerdings sind die Konsequenzen einer gemeinsamen Einnahme nicht immer negativ. So kann es auch zu positiven Verstärker-Effekten kommen. Ist das der Fall, hilft CBD etwa dabei, mit einer geringeren Dosis des verwendeten Medikaments auszukommen. Das kann als ein für den Patienten positiver Effekt angesehen werden.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Medikamenten-Dosierung nicht eigenmächtig durch den Patienten reduziert werden sollte. Stattdessen ist es sinnvoll, die veränderte Dosierung zuerst mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
Wechselwirkungen werden meist nur bei hoher CBD-Dosierung problematisch
Nicht immer führt die gleichzeitige Einnahme von CBD und bestimmten Medikamenten zu einer erhöhten Wirksamkeit des medizinisch erforderlichen Präparats. So kann es vorkommen, dass die Wirksamkeit notwendiger Medikamente abgeschwächt wird. Allerdings wird mittlerweile davon ausgegangen, dass dies lediglich dann der Fall ist, wen CBD in hohen Dosen eingenommen wird. Eher niedrige CBD-Dosierungen, die zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen sollen, sind meist unproblematisch.
Für diese Annahme spricht insbesondere der Umstand, dass negative Wechselwirkungen hauptsächlich in Zusammenhang mit hoch dosiertem CBD beobachtet wurden. Allerdings ist hoch dosiertes CBD verschreibungspflichtig, sodass eine Einnahme ohnehin nur nach ärztlichem Rat sowie unter Berücksichtigung sonstiger Medikamente erfolgt.
Wird hingegen niedrig dosiertes, frei verkäufliches CBD eingenommen, sind schwerwiegenden Wechselwirkungen weitestgehend unbekannt. Daher kann angenommen werden, dass geringe CBD-Mengen erforderliche medikamentöse Therapien nicht negativ beeinflussen.
Zur Sicherheit einen Arzt konsultieren
Immer wieder kommt es vor, dass Patienten unter Wechsel- und Nebenwirkungen leiden, nachdem sie ein verschriebenes Medikament eingenommen haben. Das hängt meistens damit zusammen, dass der Arzt nicht ausreichend über sonstige eingenommene Präparate informiert wurde.
Um Wechselwirkungen und andere negative Effekte zu vermeiden, sollte der behandelnde Arzt daher über sämtliche eingenommene Wirkstoffe informiert werden. Das gilt auch für CBD und andere pflanzliche Präparate. Schließlich können auch pflanzliche Wirkstoffe Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten auslösen. Um das zu vermeiden, sollte daher auch die Einnahme von CBD in Kombination mit anderen Medikamenten mit einem Arzt besprochen werden.