Krätze: Das kann die Ursache sein
Krätze-Ursache: Woher kommt die Krätze?
Krätze wird in der Fachsprache auch als Skabies bezeichnet und beschreibt den Befall der Haut durch Parasiten, sogenannte Krätzmilben. Die kleinen Spinnentierchen sind auf den Menschen spezialisiert und benutzen ihn als Wirt und Brutstätte. Dazu graben sich die Weibchen in die obere Hornschicht der Haut ein, bauen kleine Gänge als Verstecke und legen darin ihre Eier ab.
Die Folgen des Nestbaus:
- starker Juckreiz
- gerötete, entzündete und schuppige Haut
- stecknadelkopfgroße Knötchen auf der Haut
Wie wird Krätze übertragen?
Krätze tritt meist dort auf, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Sind die hygienischen Bedingungen des Zusammenlebens nicht ideal, fühlen sich die Parasiten besonders wohl. Ein geschwächtes Immunsystem macht Menschen für sie zusätzlich attraktiv.
Krätzmilben treten weltweit auf, in Deutschland bevorzugt an folgenden Orten:
- Kitas, Kindergärten oder Schulen
- Seniorenheimen oder Pflegeeinrichtungen
- Krankenhäuser
Die Ansteckung erfolgt über engen und intensiven Hautkontakt über mindestens fünf bis zehn Minuten. Häufig werden die Parasiten von Kindern zu Eltern, von Partner zu Partner oder von Infizierten zu Pflegekräften weitergegeben. Gemeinsames Schlafen im selben Bett, langes Kuscheln, Geschlechtsverkehr oder gegenseitige Körperpflege sind potenzielle Ansteckungssituationen.
Wie lange ist Krätze ansteckend?
Tendenziell kann ein Erkrankter die Krätzmilben so lange auf andere übertragen, wie mindestens ein befruchtetes Weibchen in oder auf ihm lebt. Wandert es durch den engen Körperkontakt zu einem anderen Menschen, kann es sofort beginnen, sich in die Haut einzugraben und dort Eier abzulegen.
Stellen Sie bei sich oder Ihrer Familie einen Befall fest, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Vermeiden Sie engen Körperkontakt mit anderen Menschen über den gesamten Therapiezeitraum und informieren Sie gegebenenfalls auch den Kindergarten oder die Schule Ihrer Kinder.