Mysteriös: 4 Gründe, warum wir im Schlaf reden
1. Psychischer Stress: Sprechen im Schlaf aufgrund von zu viel Druck
Das Sprechen im Schlaf – Traumforscher bezeichnen es auch als “Somniloquie” – ist insbesondere unter Kindern weit verbreitet. Fast 50 Prozent der Knirpse sprechen bis zum Eintritt in die Pubertät während der Schlafphase. Bei Erwachsenen sinkt der Anteil der nächtlichen Plaudertaschen auf ungefähr fünf Prozent.
Anlass zur Sorge ist das Reden in der Nacht allerdings nicht, denn Somniloquie hat in der Regel keine krankhaften Ursachen. Als Auslöser dafür, dass einige Menschen im Schlaf reden, gelten vor allem Stress und traumatische Erlebnisse. Entspannungsübungen wie Yoga und Autogenes Training können in diesen Fällen helfen, wieder zu einen entspannten Schlaf zurückzufinden.
2. Alkohol, Fieber und Medikamente begünstigen unruhigen Schlaf
Neben Schwierigkeiten bei der Stressbewältigung können auch Alkoholkonsum, spezielle Medikamente und Fieber nächtliches Sprechen hervorrufen. Wenn Sie also im Schlaf reden und damit aufhören wollen, sollten Sie zunächst alle alkoholischen Getränke von Ihrem Menüplan streichen. Einen eventuellen Medikamentenwechsel besprechen Sie hingegen unbedingt erst mit Ihrem behandelnden Arzt. Übrigens: Auch schwer verdauliches Essen vor dem Zubettgehen kann unruhigen Schlaf und damit die nächtliche Plauderei begünstigen.
3. Vererbung: Genetische Veranlagung zur Somniloquie
Zwar ist noch nicht hinreichend untersucht, warum einige Menschen im Schlaf reden und andere nicht – zu den wahrscheinlichen Ursachen zählen die Schlafforscher aber eine genetische Veranlagung. Redet ein Elternteil im Schlaf, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Kinder nachts zum Sprechen neigen. Notwendige Voraussetzung ist das allerdings nicht. Auch, wenn niemand sonst in der Familie im Schlaf redet, kann eine Somniloquie auftreten.
4. Während des Schlafwandelns reden
Das Sprechen im Schlaf tritt häufig zusammen mit einem weiteren Phänomen auf: dem Schlafwandeln. Dieses nächtliche Umherwandeln in einem schlafähnlichen Zustand wird in der Fachsprache auch als “Somnambulismus” bezeichnet. Somnambulismus und Somniloquie sind oft eng aneinander gekoppelt.