5 Küchen-Gadgets, die die Welt nicht braucht - oder doch?
Es ist Mitternacht und in einer schlecht synchronisierten Dauerwerbesendung preisen zwei übereuphorische Moderatoren ein Gerät an, das man einfach haben muss. Ja, man kann sich kaum vorstellen, wie man sein bisheriges Leben ohne meistern konnte. Mit dieser Küchenhilfe werden sich lästige Arbeiten von nun an wie das reinste Vergnügen anfühlen und kulinarische Herausforderungen, an denen man bisher gescheitert ist, werden zum Kinderspiel. Denn warum sollte uns die Werbung anlügen?
1. Der 3-in-1-Avocado-Schneider
Die Zubereitung einer Avocado erfordert drei Schnitte:
- Aufschneiden.
- Kern entfernen
- Avocadofleisch aus der Schale lösen.
Zugegeben, das braucht zunächst ein bisschen Übung, erfordert aber nicht mehr als ein kleines Messer, optional noch einen Löffel. Doch wie langweilig wäre das? Immerhin gibt es dieses Gerät:
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Zugegeben, es ist zweifelhaft, ob das “Messer” wirklich scharf ist. Wie die Halbkugel das Entkernen erleichtern soll, ist unklar und der Streifenschneider macht auch nur Sinn, wenn die Avocado in einer Form gewachsen ist, die perfekt zu diesem Gadget passt. Realistisch betrachtet lässt sich der Platz in der ohnehin viel zu vollen Küchenschublade also sicher sinnvoller nutzen. Bonus: Für die zehn Euro, die Sie dabei sparen, können Sie etwa fünf Avocados kaufen!
2. Das berührungslose Bratenthermometer
Es gibt Menschen, die in ihrer Freizeit so passioniert kochen, dass sie den Garprozess aufs Grad genau optimiert haben. Da bietet sich ein Bratenthermometer durchaus an. Klassischerweise werden diese Geräte in das Essen gesteckt und zeigen dann auf einer Zahlenskala die Temperatur an. Wer sein kulinarisches Meisterwerk allerdings nicht erdolchen will, kann ein kontaktloses Infrarot-Thermometer benutzen. Üblicherweise finden Sie die im Baumarkt. Doch es gibt auch handlichere Varianten für die Küche.
Die meisten Haushalte werden wohl auch ohne dieses kleine Messwunder auskommen. Für Foodies oder für Eltern kleiner Kinder, die häufiger mal die Milch- oder Breitemperatur überprüfen müssen, ist es aber keine schlechte Sache.
3. Zitronenspray
Zitronensaft ist ein Haushaltswunder und es lohnt sich immer, Zitronen im Haus zu haben. Aber hatten Sie schon mal das Bedürfnis, fein vernebelten Zitrussaft auf Ihr Essen oder in die Luft zu sprühen? Nun, die Erfinder dieses Produktes offenbar schon:
Das Ganze gibt es sogar in zwei Größen und mit einem eleganten Ständer, um stilecht Ihre Sprühzitrone darauf abzulegen. Klingt albern? Ist es auch. In der Realität taucht dieses Küchen-Gadget höchstens als Fingertrainer, wenn Sie stundenlang versuchen, wenigstens einen müden Spritzer aus dieser Konstruktion herauszubekommen. Wenn Sie wirklich, wirklich das Bedürfnis nach Zitronennebel verspüren, empfehlen wir Folgendes: Pressen Sie eine Zitrone aus und füllen Sie den Saft in einen Zerstäuber aus der Drogerie.
4. Nie wieder matschiges Müsli dank Spezialschüssel
Ein gutes Frühstück ist der perfekte Start in den Tag. Doch wie sieht ein gutes Frühstück aus? Während die einen gut durchgeweichte Overnight Oats bevorzugen, muss es für die anderen noch ordentlich knuspern. Wenn Sie zur zweiten Gruppe gehören, kennen Sie sicher die Frustration, wenn am Ende der Schüssel nur noch matschiger Brei wartet. Doch diese Qual hat nun ein Ende mit der “Never Soggy Cereal Bowl”
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Braucht man das? Ach, “brauchen” ist ja manchmal doch sehr relativ. Immerhin funktioniert das Design tatsächlich und hält, was es verspricht. Und das allein ist ja schon mehr als bei vielen anderen Küchen-Gadgets.
5. Heißes Buttermesser
Wenig ist beim Frühstück so befriedigend, wie Butter auf heißem Toast schmelzen zu lassen. Wie großartig wäre es, wenn Sie nicht zwangsläufig einen heißen Untergrund bräuchten, um Ihre Butter schmelzen zu lassen! Klingt gut? Dann sind Sie vermutlich in Versuchung dieses Buttermesser zu kaufen, dass ganz ohne Elektronik Ihre Körperwärme nutzt, um naja, eben um wie ein warmes Messer durch weiche Butter zu gleiten.
Kaufenswert? Nur, wenn Sie sich die Zeit nehmen möchten, das Messer fünf bis zehn Minuten in der Hand zu halten, damit es auf Betriebstemperatur kommt. Immerhin: Das würde das ganz schön zur Entschleunigung am Morgen beitragen. Leider also ein weiterer Fall von “Gut gemeint, aber nicht gut gemacht”. Das gilt ebenso für den selbsterwärmenden Eiscremelöffel.