Knoblauch ernten, lagern und einlegen: Tipps zur gesunden Zwiebel
Wann wird Knoblauch geerntet?
Knoblauch ernten Sie in der Regel nach zwei Jahren. Eine Ernte nach einem Jahr ist bei manchen Sorten zwar ebenfalls möglich, allerdings haben die Knoblauchzehen dann deutlich weniger Aroma und sind wesentlich kleiner.
Wann genau Sie Ihren Knoblauch ernten können, hängt aber auch davon ab, wann Sie ihn gepflanzt haben. So kann das Zwiebelgemüse sowohl im Oktober (Winterknoblauch) als auch im Frühling (Sommerknoblauch) gesetzt werden. Winterknoblauch hat im Juli Erntezeit, der Sommerknoblauch braucht ein bisschen länger – je nach Wetter und damit verbundenem Reifegrad.
Woran erkennen Sie, ob der Knoblauch reif ist?
Ob die Knoblauchzwiebeln schon erntereif sind, lässt sich von außen recht gut erkennen. Sobald circa ein Drittel des Laubes verwelkt ist und sich die einzelnen Zehen an der Erdoberfläche abzeichnen, können Sie Ihren Knoblauch ernten. Aber Vorsicht: Warten Sie damit nicht zu lange, sonst verkommen die Zwiebeln unter Umständen in der Erde.
Wie wird Knoblauch geerntet?
Die Ernte ist denkbar simpel und Sie brauchen nicht einmal Gartenwerkzeug dafür. Lockern Sie die Erde um die Zwiebeln herum ein wenig auf, packen Sie den Knoblauch am grünen Laubteil und ziehen Sie ihn vorsichtig heraus.
Wie wird Knoblauch gelagert?
In Sachen Lagerung mag es der Knoblauch dunkel, trocken und kühl, circa 0 °C sind ideal. Kleine Mengen können Sie kurzfristig in luftigen Behältnissen wie Netzen oder Holzkisten lagern, doch selbst die größten Knoblauchfans werden keine ganze Ernte in wenigen Tagen verbrauchen können. Erfreulicherweise gibt es aber eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um das aromatische Zwiebelgemüse über Monate hinweg haltbar zu machen:
- geschälte Zehen in Öl einlegen
- getrockneten Knoblauch zu Pulver mahlen
- einen getrockneten Knoblauchzopf flechten
- Knoblauch küchenfertig gehackt einfrieren
Wie kann man Knoblauch trocknen?
Egal, wie Sie Ihre Knoblauchernte verwenden möchten: Einige Tage Trockenzeit intensivieren das Aroma. Für dieses Antrocknen können Sie die Zwiebeln bei schönem Wetter einfach nach der Ernte auf dem Beet liegen lassen. Andernfalls holen Sie sie ins Trockene. Nach einigen Tagen flechten Sie das Laub der Knoblauchknollen zu einem Zopf und lassen den Knoblauch so einfach an der Luft weiter trocknen. Alternativ können Sie Ihren selbst geernteten Knoblauch auch im Backofen oder mit einem Dörrgerät haltbar machen.
Wie wird Knoblauch in Öl eingelegt?
Sie brauchen ein wiederverschließbares Glas, Olivenöl und natürlich Knoblauch. Gewürze können Sie ganz nach Belieben ebenfalls hinzugeben. Kochen Sie das Glas am besten aus. So haben Keime, die sonst die Haltbarkeit verringern könnten, keine Chance. Schälen Sie die Zehen, geben Sie sie in das Glas und füllen den Rest mit Öl auf. Schon können Sie in der Küche monatelang Knoblauch aus Ihrem eigenen Garten verwenden – und ganz nebenbei auch noch schmackhaftes Knoblauchöl.