Teich winterfest machen: 7 Tipps für ein frostsicheres Gewässer
1. Schlamm vom Teichboden entfernen
Sammelt sich am Bodengrund des Teiches Faulschlamm an, bilden sich Gase. Da diese unter einer geschlossenen Eisdecke nicht entweichen können, kommt es in der Folge oft zu Sauerstoffmangel und zu Vergiftungen der Fische. Rechtzeitig vor der Winterruhe sollte deshalb der größte Teil des Schlammes am Grund entfernt werden.
Sie können sich Baumarkt oder Teichfachhandel einen Schlammsauger kaufen oder ausleihen. Wenn Sie selbst keine Zeit haben, die Arbeit zu erledigen, übernehmen das gern professionelle Teichreiniger für Sie.
2. Netz über Teich spannen
Vermeiden Sie zudem, dass viele Blätter im Teich versinken und zu neuem Schlamm zersetzt werden. Gut geeignet ist dafür ein Netz, das über den Gartenteich gespannt vor Laub schützt. Die restlichen Blätter sollten Sie ein- bis zweimal pro Woche mit einem Kescher aus dem Wasser fischen.
3. Filter und Teichpumpen einlagern
Noch vor dem ersten Frost müssen die Teichpumpen entleert und frostsicher in einem Behälter mit Wasser und Pflegemittel eingelagert werden. Denn gefriert das Wasser im Teich, kann der gestiegene Druck die Technik beschädigen. Auch Filter und Unterwasserlampen sollten Sie Sie entnehmen und frostsicher einlagern. Ausnahme: Speziell als frostsicher gekennzeichnete Teichpumpen können im Teich überwintern.
4. Sauerstoff zuführen
Jeder Gartenfreund sollte seinen Teich mit ausreichend Sauerstoff versorgen, um ihn winterfest zu machen. Für die Fische ist dies lebenswichtig. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Mit sogenannten Eisfreihaltern können Sie bequem für Öffnungen im Eis sorgen.
- Ist der Teich zugefroren, lohnt es sich, den Wasserstand etwas abzusenken. So entsteht unter dem Eis eine Luftschicht.
- Mit einem kabellosen Oxydator lässt sich dem Wasser über Monate Sauerstoff zuführen. Das enthaltene Wasserstoffperoxid reichert das Wasser mit dem chemischen Element an und reduziert die Faulgasbildung.
5. Einheimische Teichpflanzen beschneiden
Einheimische Pflanzen wie etwa Seerosen, Froschlöffel oder Wasserschwertlilien können auch über die kalte Jahreszeit im Gartenteich bleiben. Sie sollten vor dem Winter jedoch gelbe und bereits abgestorbene Schwimmblätter entfernen.
Uferpflanzen wie Schilf, Rohrkolben oder Gräser sollten ebenfalls stehen bleiben, da sie für Gasaustausch sorgen und dem Wasser Sauerstoff zuführen. Sie müssen vor dem Winter lediglich etwas ausgedünnt werden.
6. Empfindliche Wasserpflanzen im Haus überwintern
Frostempfindliche Wasserpflanzen wie Lotosblumen oder Wasserhyazinthen sollten im Winter aus dem Gartenteich entfernt und ins Haus gebracht werden. Dort können Sie die Gewächse sie in einem Eimer voll Wasser in einem frostfreien und hellen Raum lagern.
7. Fische ins Winterlager bringen
Bei tieferen Teichen ziehen sich Fische in die unteren Teichzonen zurück und überwintern da. Bei flachen Teichen bis 80 Zentimeter Tiefe sollten Sie die Fische aus dem Teich entnehmen, da hier die Gefahr besteht, dass der Teich im Winter komplett zufriert und die Tiere sterben.
Die Teichfische benötigen dann ein eigenes Winterquartier mit Temperaturen von mindestens 5 Grad Celsius. Ausnahme: Die beliebten Koi-Karpfen benötigen wärmere Temperaturen von mindestens 15 Grad Celsius.