Darmerkrankungen: Verdauungsprobleme sind ein Warnsignal
Darmerkrankungen haben viele Gesichter
Die Ursachen von Verdauungsbeschwerden sind vielfältig. Magen-Darm-Infektionen zählen ebenso zu den Darmerkrankungen wie der Reizdarm und chronisch entzündliche Darmerkrankungen, darunter Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie die Glutenintoleranz(Zöliakie) zählen ebenfalls zu den Krankheiten des Darms. Das gilt auch für eine Blinddarmentzündung, Divertikel im Darm, Darmkrebs und Hämorriden.
Keine Scheu: Mit Verdauungsproblemen immer zum Arzt gehen
Sollten Sie mit Ihrer Verdauung häufig Probleme haben oder verändert sich Ihr Stuhlgangsverhalten ohne erkennbaren Grund, scheuen Sie sich nicht, einen Arzt aufzusuchen. Eile geboten ist besonders bei starken Durchfällen sowie Blut im Stuhl oder Blut am After. Zu den möglichen Ursachen von Blut im Stuhl gehören unter anderem Entzündungen des Darms, Hämorriden, aber auch Tumoren. Kommen Fieber, Schmerzen, Übelkeit und andere Beschwerden hinzu, sollten Sie die Verdauungsbeschwerden ebenfalls ernst nehmen und zu einem Arzt gehen.
Bei Schmerzen im rechten Unterbauch an den Blinddarm denken
Fieber, Übelkeit und Erbrechen begleiten neben starken Schmerzen im rechten Unterbauch sowie einer druckempfindlichen Bauchdecke zum Beispiel eine Blinddarmentzündung. Hier muss rasch gehandelt werden. Bricht der entzündete und vereiterte Blinddarm (Appendix) auf, gelangt der Darminhalt in den Bauchraum. Das ist lebensbedrohlich.
Eine Darmspiegelung hilft, Darmerkrankungen zu erkennen
Um die Ursache der Darmbeschwerden herauszufinden, wird der Arzt verschiedene Untersuchungen durchführen. Die wichtigste Untersuchung für den Darm ist die Endoskopie, also die Darmspiegelung. Mit Hilfe des Endoskops - das ist ein dünner Schlauch mit einer Kamera und einer kleinen Zange - kann der Arzt den Mastdarm und den Dickdarm von innen untersuchen und wenn nötig Gewebeproben entnehmen und kleine Geschwülste (Polypen) entfernen.