HIV Symptome: So äußert sich die Krankheit
Wie entwickeln sich die HIV-Symptome?
Die Symptome nach einem HIV-Infekt gliedern sich in drei Phasen:
- die Akutphase/Latenzphase
- die symptomatische Phase
- der Ausbruch
Die Akutphase erfolgt kurz nach der Ansteckung mit HIV und der explosionsartigen Verbreitung der HIV-Zellen, da die Infektion eine natürliche Abwehrreaktion auslöst. Das körpereigene Immunsystem versucht, die Eindringlinge abzuwehren. Typische HIV-Symptome in dieser Phase zeigen sich ähnlich wie bei einer Grippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit, Appetitverlust und / oder Durchfall, Hautausschlägen und Entzündungen im Mund-Rachen-Raum sowie Schwellungen der Lymphknoten. Diese Anzeichen können ca. zwei Wochen anhalten, bevor sie wieder abklingen.
Funktion der T-Helferzellen
Die Anzahl der T-Helferzellen erholt sich wiederund kehrt zurück auf ein normales Maß, da die Menge der Erreger eingedämmt zu sein scheint. Dabei geht zwar die Zahl der HIV-Erreger tatsächlich zurück, diese sind jedoch nun eher unauffällig aktiv, da sich der HI-Virus durch Oberflächenveränderungen vor den Abwehrzellen tarnt, aber die Abwehrzellen zur eigenen Reproduktion immer wieder beschäftigt. Treffen T-Helferzellen im Blut auf das HI-Virus, werden sie bei dessen Bekämpfung zerstört, gleichzeitig jedoch auch davon abgehalten andere Erreger im Körper zu beseitigen.
HIV-Symptome können vielseitig auftreten
In der symptomatischen Phase stellt sich eine zunehmende Verschlechterung des Immunsystems ein. Die Abwehr von Erregern wird immer weiter erschwert. Die in der Akutphase aufgetretenen Symptome verstärken sich nun sowohl durch die HIV-Infektion als auch durch andere eindringende Erreger, die für Infekte sorgen. Diese kommen in immer kürzer werdenden Abständen in wiederkehrenden Schüben und in verstärkter Ausprägung zum Tragen. Hinzu kommen Schweißausbrüche, Infektionen der Haut und Schleimhäute und Pilzerkrankungen. Der Betroffene wird immer häufiger auch durch leichte Krankheiten aus der Bahn geworfen, erholt sich immer schlechter und die scheinbar gesunden Phasen nehmen immer mehr ab.
Mögliche Langzeitfolgen des HI-Virus
Das immer stärker geschwächte Immunsystem verliert den Kampf gegen den HI-Virus in der dritten Phase, der medizinisch als Ausbruch der AIDS-Erkrankung gilt. Zu den bereits vorhandenen HIV-Symptomen kommen nun charakteristische Infektionen und Krankheiten, welche als Sekundärerkrankungen des geschwächten Immunsystems auftreten. Beispiele hierfür sind Lungenentzündungen, Pilzerkrankungen, Virusinfektionen (z.B. Herpes), aber auch die Bildung von Tumoren. HIV schwächt nun zudem die Leistungsfähigkeit von Nervenbahnen und Organen, insbesondere dem Gehirn, wodurch die Erkrankung ohne Behandlung letztlich nur indirekt durch HIV, dafür jedoch durch die Sekundärerkrankungen nach der HIV-Infektion zum Tod führt.