Kalkschulter behandeln: 4 Möglichkeiten gegen die Schmerzen
1. Kalkschulter mit Medikamenten behandeln
Eine Kalkschulter führt nicht zwangsläufig zu Symptomen und muss deshalb auch nicht bei allen Betroffenen therapiert werden. In einer akuten Phase treten die Schmerzen aber oft ganz plötzlich auf, typischerweise nachts oder bei Über-Kopf-Bewegungen. Manche Patienten haben Glück, und die Symptome klingen von alleine wieder ab. Falls nicht, kann die Gabe von Schmerzmitteln oder eine lokale Injektion mit Kortison Linderung bringen. Manchmal hilft die kurzzeitige Ruhigstellung des Schultergelenkes in einer Armschlinge.
2. Kalkschulter mit Übungen entgegenwirken
Neben der Einnahme von Medikamenten sind physiotherapeutische Übungen bei einer Kalkschulter sinnvoll. Gezielte Maßnahmen sollen den Druck auf die Sehnen reduzieren, um die Schmerzen der Kalkschulter zu lindern. Zudem wird bei der Physiotherapie versucht, die Durchblutung anzuregen und die Beweglichkeit in der Schulter zu verbessern.
3. Stoßwellentherapie gegen Kalkdepots
Sollten die Schmerzen in der Schulter trotz Medikamenten und Physiotherapie anhalten, kann die Stoßwellentherapie helfen. Hierbei werden Ultraschallwellen unter Druck ins betroffene Gewebe geschickt. Ziel der Behandlung ist die Zertrümmerung der Kalkdepots.
4. Kalkschulter-Therapie: Letzte Option OP
Wenn alles nichts hilft, kann eine Operation die erwünschte Schmerzlinderung bringen. Dieser Eingriff wird aber wirklich nur in hartnäckigen Fällen durchgeführt. Der Grund: Eine OP gilt zwar als erfolgsversprechend, birgt aber auch immer Risiken. Lassen Sie sich vom behandelnden Arzt über den Eingriff, die verwendete Methode und mögliche Risiken gründlich aufklären. Bei der Operation handelt es sich in der Regel um einen minimal invasiven Eingriff, bei dem die Kalkdepots ausgeräumt werden. Falls notwendig, entfernt der Chirurg auch den Schleimbeutel.