Hausschwamm: Was ist das?
Ein Hausschwamm befällt vor allem Holz
Der Echte Hausschwamm (Serpula lacrymans) ist ein Pilz, genauer gesagt ein Holzfäulepilz, der für Schäden an Gebäuden verantwortlich ist. Einen Hausschwamm erkennen Sie vor allem daran, dass er verbautes Holz befällt. Der Wilde Hausschwamm (Serpula himantioides), hingegen kommt überwiegend in Forsten und Wäldern vor. Ein Hausschwamm Befall kommt vor allem an Orten vor, die über ein hohes Maß an Feuchtigkeit verfügen.
Die sogenannten Myzelien des Echten Hausschwamms (die Geflechte, mit denen sich Pilze ausbreiten) dringen tief in die Bausubstanz des Gebäudes ein und befallen sowohl Mauerwerk als auch Putz. Bei einem Befall des Hausschwamms ist oftmals eine Sanierung der Räumlichkeiten notwendig. Da der Hausschwamm Holz besiedelt und diese oftmals als tragende Balken fungieren ist es in besonders schweren Fällen möglich, dass das betroffene Haus zum Einsturz gebracht wird.
Zu den Bedingungen: Der Hausschwamm entwickelt sich ab einer Holzfeuchte von 35 Prozent. Wichtig ist, dass er sich niemals bei niedrigen Temperaturen ansiedelt. Einen Hausschwamm können Sie auch auf trockenem Holz entdecken, denn: Über seine langen Myzelien zieht sich der Hausschwamm dann Feuchtigkeit aus anderen Quellen. Der Befall des Pilzes an den Stellen kann unter Umständen mehrere Meter und auch Etagen auseinanderliegen.