Lebensmittelmotten erkennen: Die Spuren der Schädlinge
Tiere sichten: So identifizieren Sie die Lebensmittelmotte
Was krabbelt denn da? Lebensmittelmotten – Kleinschmetterlinge aus der Familie der Zünsler – kommen bei uns überwiegend als Dörrobst- oder Mehlmotten vor. Die Falter sind etwa zehn bis 20 Millimeter groß und im Gegensatz zur Kleidermotte auffällig gefärbt. Ihr Farbspektrum reicht von blau- über gelb-grau bis hin zu einer rötlichen Färbung. Die Flügel der Motten sind gemustert.
Lebensmittelmotten sind tagaktiv und können sich nicht nur in Schränken, sondern auch in der Küche oder in angrenzenden Räumen aufhalten. Die Motten fliegen übrigens selten. Meistens bewegen sie sich krabbelnd oder springend fort.
Entwicklungsstadien: Eier der Lebensmittelmotten erkennen
Die Eier der Speisemotten messen etwa einen halben Millimeter. Ein einziges Tier kann 200 bis 400 Stück ablegen. Aufgrund ihrer weißen Färbung sind sie insbesondere auf hellem Untergrund mit bloßem Auge kaum zu sehen.
Im Gegensatz zu den Eiern können Sie die Larven der Motten leicht ausfindig machen. Dabei handelt es sich um ein bis zwei Zentimeter große Raupen mit weißer, manchmal blass grüner oder rosa Färbung und einem bräunlichen Kopf.
Die Larven finden Sie überwiegend direkt in den Vorräten, zum Beispiel in einer Tüte Mehl oder einer Schachtel Pralinen. Zur Verpuppung ziehen sich die Raupen dann in dunkle Ecken des Schranks oder der Wohnung zurück.
Gut zu wissen: Nur die Larven ernähren sich von Lebensmittelvorräten. Die Falter nehmen keine Nahrung auf.
Fäden und Klumpen: Befallene Vorräte entdecken
Auch wenn Sie auf Anhieb keine Tiere sehen können – gerade an und in den betroffenen Lebensmitteln hinterlassen die Larven Spuren. Eine Verunreinigung Ihrer Reserven durch Dörrobst- oder Mehlmotten erkennen Sie an
- beschädigten Verpackungen: Durch Verpackungsmaterial wie Papier oder Karton fressen sich die Raupen einfach hindurch. Zurück bleiben kleine Löcher.
- Gespinsten: In den Lebensmitteln hinterlassen die Tiere fadenartige Kokongespinste. Diese können zu zusammenklebenden Körnern im Müsli oder klumpigem Mehl führen.
- Kot: Zu den Indikatoren für einen Befall gehören auch die Hinterlassenschaften der Larven. Sie erinnern optisch ein wenig an Kaffee.
Von Mehl bis Schokolade: Das fressen Lebensmittelmotten
Auch wenn die am häufigsten vorkommenden Arten der Kleinschmetterlinge zurecht nach Dörrobst und Mehl benannt sind, hat das Insekt viele weitere Nahrungsquellen. Zu seinen bevorzugten Speisen zählen
- Getreideprodukte (auch Backwaren und Nudeln)
- Hülsenfrüchte und Nüsse
- Gewürze, Tabak und Tee
- Tiernahrung
Auch vor Tütensuppen und Schokolade machen die Raupen nicht Halt.
Falls Sie einen Befall bemerken, sollten Sie alle Vorräte gründlich kontrollieren und die entdeckten Lebensmittelmotten bekämpfen.