Nackenkissen: So benutzen Sie es richtig
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Nackenkissen: So benutzen Sie es richtig

Ein Nackenkissen ist nicht nur für Reisen geeignet, sondern kann auch im heimischen Bett unterstützend wirken. Richtig eingesetzt kann das Nackenkissen helfen, Verspannungen und Nackenschmerzen zu lösen sowie ihnen vorzubeugen. Wichtig hierfür ist einerseits die für Sie ideale Wahl von Form und Größe des Nackenkissens, andererseits auch die korrekte Benutzung. Wie diese aussieht, lesen Sie im Folgenden.

Das richtige Nackenkissen finden 

Das richtige Nackenkissen für sich zu finden, ist entscheidend für die Verbesserung der Schlafqualität. Ein Nackenkissen ist dann gut ausgewählt, wenn es seine Funktion erfüllen kann: Den Nacken der schlafenden Person so zu stabilisieren, dass die Wirbelsäule nicht abgeknickt und die Muskulatur nicht angespannt ist. Dafür ist die eigene Größe und Schulterbreite ebenso bedeutsam wie die Position beim Schlafen.

Ist das Kissen zu hoch, knickt der Kopf je nach Lage seitlich oder nach vorne ab - so entstehen schnell neue Verspannungen. Ist es umgekehrt zu niedrig, beispielsweise bei einem Seitenschläfer mit breiten Schultern, hängt der Kopf leicht herab, was ebenfalls wenig entspannend ist.

Nacken-Stützkissen oder Nacken-Hörnchen?

Generell werden die beiden Arten "Nacken-Stützkissen" und "Nacken-Hörnchen" unterschieden. Erstere sind zumeist rechteckig und weisen einen leicht schrägen Winkel auf. In vielen Fällen enthalten sie elastische Materialien, die für einen individuellen "Abdruck" im Kissen sorgen, der Ihre persönlichen Schlafpräferenzen unterstützt.

Andere Nackenkissen erreichen durch eine gewellte Form die richtige Kopf-Lage. Dabei ist eine Seite niedriger, die andere höher, dazwischen liegt eine Mulde. Bei Rückenschläfern zeigt normalerweise die niedrigere Seite zum Körper hin, da der Abstand zwischen Kopf und Kissen geringer ist. Bei Seitenschläfern sollte gewöhnlich die höhere Seite zum Körper zeigen, da der Abstand zwischen Kopf und Kissen, bedingt durch die Schulterhöhe, größer ist.

Hörnchen hingegen sind gebogen, mit einer Aussparung für den Hinterkopf beziehungsweise Hals. Sie helfen besonders unterwegs, eine angenehme Kopf- und Nackenposition zu erhalten, wenn im Sitzen oder Halb-Sitzen geschlafen wird. Für beide Kissentypen existieren Varianten mit Dinkel- oder anderer biologischer Füllung, die in der Mikrowelle erwärmt werden können. Bei einigen Nutzern wirkt sich die abgegebene Wärme positiv auf bereits vorhandene Verspannungen aus.

Nackenschmerzen, Verspannungen und Muskelkater drohen bei falscher Verwendung

Ein Nackenkissen ist dann richtig gewählt, wenn Ihre Wirbelsäule im Liegen in keine Richtung abknickt und sich die Schulter- sowie Nackenmuskulatur entspannt anfühlt. Treten, trotz korrekter Anwendung, vermehrt Nackenschmerzen, Verspannungen oder Muskelkater auf, handelt es sich nicht um das für Sie ideale Kissen.

Die Gewöhnung an ein Nackenkissen kann dauern

Um sich an ein neues Kissen zu gewöhnen, sollten Sie drei bis vier Wochen Zeit einrechnen.

Grundsätzlich gilt jedoch: Schwere Nackenschmerzen und Verspannungen gehören in die Hände eines Facharztes, um ernsthafte gesundheitliche Probleme ausschließen zu können.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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