fenchel auf schneidebrett mit messer
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Fenchel: Gesunde Gemüsepflanze

Der Fenchel (Foeniculum vulgare) gehört zur Gattung Foeniculum und ist damit der einzige Vertreter in seiner Herkunftsfamilie, den Doldenblütlern. Fenchel wird dabei nicht für Tees verwendet, auch eignet er sich prima als vielseitig integrierbares Gemüse. Mehr zu Gesundheitsvorteilen, Sorten, Zubereitung und Rezepten erfahren Sie hier.

Ist Fenchel gesund?

Fenchel wirkt aufgrund der in ihm enthaltenen ätherischen Öle Estragol, Flavonoide und Anisaldehyd krampflösend, schleimlösend und verdauungsfördernd. Fencheltee wird deshalb gern bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. So werden beispielsweise Völlegefühl und Blähungen reduziert, die entkrampfende Wirkung hilft allerdings auch gegen Magenschmerzen.

Alles Wichtige zur heilenden Wirkung von Fenchel erfahren Sie in unserem Heilpflanzen-Ratgeber.

Bei Fencheltee kommen meist Fenchelsamen zum Einsatz. In der Regel werden sie gesiebt und der Sud zum Tee verarbeitet. Die Samen sind allerdings auch Bestandteil der indischen Küche, wo sie unter anderem für Currys verwendet werden. Grundlegend können Fenchelsamen vielseitig verwendet werden, beispielsweise werden sie bei der Herstellung von Brot eingesetzt.

Weiterhin beinhaltet Fenchel ein hohes Maß an Vitamin C, Vitamin A und Vertretern der Vitamin B-Gruppe. Zu den gesunden Mineralstoffen im Fenchel gehören Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Außerdem ist das Gemüse kalorienarm: 100 Gramm Fenchel enthalten entsprechend gerade mal 19 Kalorien.

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Fenchel Inhaltsstoffe für Sie aufgeführt:

Fenchel

Nährwert pro 100 Gramm

Kcal

19

Fett

0,3 Gramm

Kalium

0,395 Gramm

Kalzium

0,038 Gramm

Magnesium

0,012 Gramm

Eisen

0,0027 Gramm

Vitamin A

783 µg

Vitamin B1

30 µg

Vitamin B2

110 µg

Vitamin B3

200 µg

Vitamin B6

100 µg

Vitamin B9 (Folsäure)

37 µg

Vitamin C

93000 µg

Wann hat Fenchel Saison?

Die Fenchel Saison beginnt im Juni und geht bis in den November hinein. Zu dieser Zeit erhalten Sie das Gemüse als Freilandware. Von Juni bis November haben außerdem weitere Gemüsesorten wie Chinakohl, Brokkoli und Blumenkohl Saison.

Fenchel pflanzen, pflegen und ernten

Wenn Sie Fenchel selbst pflanzen wollen, sollte dies auf einem nährstoffreichen, humosen und lockeren Boden erfolgen. Zwischen April und August können Sie den Fenchel aussäen, achten Sie bei der Pflanzung auf einen Pflanzabstand von circa 30 bis 40 Zentimetern. Die Pflege ist unkompliziert, daher ist eine angemessene Bewässerung und ab und an Düngung ausreichend. Geerntet werden kann der Fenchel meist 2 bis 3 Monate nach seiner Pflanzung

Fenchelsorten: Wilder Fenchel, Gewürzfenchel, Knollenfenchel

Bei Fenchel wird meist zwischen den Sorten Wilder Fenchel, Gewürzfenchel und Knollenfenchel unterschieden:

Wilder Fenchel

Wilder Fenchel (Foeniculum vulgare var. vulgare) wächst unter anderem in Südeuropa (bspw. in der Toskana), aber auch in südöstlichen Ländern wie Indien. Die Pflanze kann eine Größe von bis zu 2 Metern erreichen. Wilder Fenchel ist essbar und kann unter anderem auch als Würzpflanze verwendet werden.

Knollenfenchel

Knollenfenchel (Foeniculum vulgare var. azoricium), auch als Gemüsefenchel bekannt, wird mittlerweile so gut wie überall auf der Welt angebaut. Bei Knollenfenchel handelt es sich um die Sorte, die vor allem in der Küche zum Einsatz kommt. Beim Gemüsefenchel wird meist die Knolle verarbeitet, allerdings ist auch das Fenchelgrün essbar.

Gewürzfenchel

Gewürzfenchel (Foeniculum vulgare var. dulce) wird – wie der Name bereits vorwegnimmt – vor allem als Gewürzpflanze angebaut. Da sie keine Knolle ausbildet, werden hier vor allem die Samen verwendet, beispielsweise für heilbringende Fencheltees, aber auch zum Würzen verschiedener Gerichte.

Quellen: 

Gesundheit.gv.at: Fenchel 

Vitamine.com: Fenchel

Utopia.de: Fenchelsamen - Wirkung und Anwendung des vielseitigen Hausmittels

Gartendialog.de: Fenchelsorten

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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